Fehlt da nicht noch der Motor?

Jetzt scheiden sich schon die Geister der Modellflieger. Die einen sagen, nein, ein Motor braucht Sprit und keinen Strom und werfen ihre Knatterkiste an. Die anderen mögen keine Stinkstiefel. Akkuladen ist da sauberer als das Hantieren mit Sprit und das Putzen nach dem Flug. Und die letzte Gruppe der Piloten lacht, denn Ihre Segler brauchen gar keinen Motor und bleiben trotzdem stundenlang in der Luft.

Da wir hier im Artikel über Elektronik sind, betrachten wir mal die elektrischen Antriebe.

  • Bürstenmotoren
    • Ähnlich den 35 MHz-Funkanlagen sind auch diese nur noch selten bzw. in speziellen Fällen anzutreffen.
    • Die Ansteuerung(Drehzahlregelung) ist einfach. Kann man auf Drehzahlregelung verzichten, reicht ein Schalter und das Ding dreht, bis der Akku leer ist.
    • Nachteil ist der Verschleiß. Diese Motoren verlieren über ihren Lebenszyklus kontinuierlich an Leistung. Je nach Qualität und Beanspruchung ist so ein Lebenszyklus von wenigen Stunden bis zu mehreren Jahren.
  • Brushless (Bürstenlose) Motoren
    • Wie der Name schon sagt, haben diese Motoren keine Bürsten. Einzig die Lager haben Verschleiß, lassen sich aber meist auch austauschen. Zu dem sind Brushless-Motoren bei gleicher Größe oft wesentlich Leistungsstärker.
    • Für die Ansteuerung ist ein spezieller Reglerbaustein notwendig. Einige dieser Brushlessregler haben dafür dann gleich ein BEC (siehe oben) mit integriert.